Roxy

So bin ich zum Reisen gekommen

Bereits in einer Buchhandlung arbeitend stand ich oft vor dem Regal mit den Reiseführern und war begeistert von der schieren Unendlichkeit der Vielfalt auf unserer Welt. Eines Tages stand fest: wie kann man verstehen wer man ist, wenn man nicht weiß, wo man sich befindet und wie andere Lebensrealitäten aussehen? Also kündigte ich meinen Job, packte das erste Mal meinen Rucksack und habe bis heute nicht aufgehört, neugierig zu sein und verstehen zu wollen.

So reise ich am liebsten

Mit einem offenen Herzen, einem Lächeln in den Augen und dem Staunen als stetiger Begleiter. Denn so trifft man die schönsten Menschen und darf Fragen stellen, die einem kein Reiseführer beantworten könnte.

Diese Region ruft nach mir

Die Weiten der mongolischen Steppe, die Höhen der tibetanischen Berge, die Farben Indiens, die Mosaike des Irans. Und alles was auf dem Weg dorthin dazwischen liegt.

Da fühle ich mich zu Hause

In Berlins Straßen, in denen Deutsch nicht die einzige Sprache ist, die mich streift, man in eine Vielzahl von Kulturen eintauchen kann und sich so fühlen darf, als würde die Welt zu einem kommen – quasi eine stationäre Reise.

Das ist mein außergewöhnlichstes Reiseaccessoire

Oft wird sich über meinen Reiselöffel gewundert, dabei ist er für mich so selbstverständlich wie die Zahnbürste. Wie sonst sollte man an Grenzen noch flott Maracujas auslöffeln, die nicht ins nächste Land eingeführt werden dürfen, die Reste von gestern oder den eben erstandenen Joghurt essen, ohne die Kochutensilien aus dem Rucksack ziehen zu müssen? Eben!

Außerdem immer mit dabei: eine Wegemünze. In meinem Fall eine alte schwedische Krone, die auf einer Seite mit einem Männerkopf, auf der anderen mit einem Elch geschmückt ist. Dreimal kannst Du raten, welcher Seite die präferierte Option zugeschrieben wird. Am Ende ist es wohl immer der Prozess des Seiten auswählens, der zu einer Entscheidung führt, denn tatsächlich werfe ich die Münze dann so oft, bis ich den Elch auf meinem Handrücken liegen habe. Vielleicht nicht 100% wie Wegemünzen funktionieren, aber wenn sie mir bei Entscheidungen hilft erfüllt sie ja ihren Zweck.

Das hat mich das Reisen gelehrt

Dass es Zufälle nicht gibt, das Glück und Zufriedenheit unerwartete Formen annehmen können und Menschen wunderschöne Herzen haben. Außerdem wird immer alles Gut. Immer. Es ist wirklich erstaunlich.